Russisches Militär in Charlottenburg einmarschiert
Gerät die Krim-Krise jetzt ganz aus dem Ruder? Zum Schutz der russischen
Minderheit hat Wladimir Putin Soldaten nach Berlin-Charlottenburg
beordert.
Von
Jean Gnatzig
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Deutschland
unter Schock: Am frühen Morgen sind Einheiten der russischen
Schwarzmeerflotte in Berlin gelandet und kontrollieren seitdem
strategisch wichtige Punkte im Stadtteil Charlottenburg.
Russische
Panzer patrouillieren auf dem Kurfürstendamm, wo das erste Mal seit
Ende des Zweiten Weltkriegs wieder ein geregelter Verkehr möglich ist,
aus dem Schloss Charlottenburg dringt schon seit Stunden scharfer
Borschtsch-Geruch.
Putin und Obama: Krisentelefonat
In
Russland wehrt man sich gegen den Verdacht, dass es sich bei dem
Einmarsch von 15.000 schwer bewaffneten Soldaten um eine militärische
Aktion handelt, die klare kriegerische Züge trägt. "Die Invasion unserer
Truppen geschieht ausschließlich zum Schutz der russischen Minderheit
in Charlottenburg", erklärte Präsident Wladimir Putin in einem eilig
anberaumten Telefonat mit US-Präsident Barack Obama, "jetzt wollen wir
mal ausprobieren, wie die Welt darauf reagiert, wenn wir nicht nur die
russischsprachigen Menschen auf der Krim beschützen."
Barack
Obama soll mit einer unverhohlenen Drohung auf diese Ausführung
reagiert haben. "Gut, dass wir mal drüber gesprochen haben", ließ der
US-Präsident seinen russischen Kollegen dem Vernehmen nach in aller
Deutlichkeit wissen.
Lage in Berlin zugespitzt
Unterdessen spitzt sich die Situation in Berlin-Charlottenburg (Spitzname "Charlottengrad"),
wo 4,7 Prozent der Bevölkerung russischer Herkunft sind, immer weiter
zu: Grimmige Soldaten ohne Hoheitszeichen kontrollieren Passanten vor
dem Kaufhaus des Westens (KaDeWe) und gewähren nur Russisch sprechenden
Kunden Einlass.
"Glücklicherweise
ist also alles wie immer", versucht ein KaDeWe-Mitarbeiter die
aufgebrachten Gemüter zu beruhigen. Möglicherweise handelt es sich bei
dem Sprecher aber um einen Kollaborateur, vermutet man im
Sicherheitsstab, der in den verwaisten Gebäuden des neuen Berliner
Hauptstadtflughafens eingerichtet wurde.
Vertrauen in die Alliierten
"Ein
bombensicherer Ort", gibt sich Berlins militärische Führung
zuversichtlich, "wegen des mangelnden Brandschutzes ist das viel zu
gefährlich für die Russen. Bis die sich hierhin trauen, hat uns die Nato
doch längst rausgehauen!"
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