Weil die Opposition seinerzeit die Mehrheit im Bundesrat hatte, so weiter in Reportage.
Wenn das so war, dann ist das eine unglaubliche Hinterhältigkeit, mit der insbesondere
die CDU die damalige rot/grüne Bundesregierung zwang, den Spitzensteuersatz zu
kastrieren. Schließlich war dadurch das Nichteinhalten des Euro-Stabilitätspaktes die
beinah absehbare logische Konsequenz.
Darüber hinaus neigen Menschen nicht selten dazu, nach solchen undemokratischen
quasi-Erpressungen in gewisser Weise irrational zu handeln. Davon mal abgesehen,
stellt Helmut Kohl sein Buch auch noch mit dem im Grunde klar unrechtmäßigen
konservatien Juncker vor:
Gerade für EU Verantwortliche sollte eigentlich klar sein, dass sie Klüngeleien,
Kumpaneien und anderen Formen der Vetternwirtschaft vorbeugen müssen !!!
Hätte Jean-Claude Juncker diesen Grundsatz auch nur halbwegs verstanden, dann
hätte er infolge der Wahlbetrügereien - auch um die Europawahl - die Kandidatur
abgelehnt! Ich würde als aktiver Politiker jedenfalls mit keinem (Alt)Politiker ein
Buch vorstellen.Helmut Kohl ist viel zu lange raus aus der aktien Politik: Kanzlerin
Merkel ist sicher nicht weniger dafür verantwortlich, als Gerhard Schröder!
Siehe nur die lange andauernde starre Verweigerung, was gegen die ausufernden
Gehälter von Bank-Managern tun zu wollen.
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch
© Bereitgestellt von AFP
Altkanzler Kohl macht in einem morgen erscheinenden Buch offenbar die Schröder-Regierung für die Eurokrise verantwortlich. Demnach hätte es mit ihm keine Euro-Aufnahme Griechenlands gegeben, erklärt Kohl.
Der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) macht in einem demnächst erscheinenden Buch die rot-grüne Regierung unter seinem Nachfolger Gerhard Schröder (SPD) für die Schuldenkrise in Europa verantwortlich. Wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS) in ihrer neuen Ausgabe berichtet, kreidet Kohl der Nachfolgeregierung zwei schwere Fehler an: Sie habe Griechenland zu früh in die Eurozone aufgenommen und den Euro-Stabilitätspakt aufgeweicht.
"Beide Entscheidungen gehören zu den wesentlichen Fehlentwicklungen, die wir in der EU, im Euroraum, in einzelnen Mitgliedstaaten und darüber hinaus insgesamt erleben müssen und zu Recht beklagen", schreibt Kohl demnach in seinem Buch "Aus Sorge um Europa", das er am Montag gemeinsam mit dem neuen EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker in Frankfurt am Main vorstellen will. Diese Fehlentwicklungen seien dann durch Fehlentscheidungen an den Finanzmärkten noch verstärkt worden. "Was hier passiert ist, ist wirklich ein Schandstück deutscher Politik", schreibt Kohl dem Bericht zufolge.
Der frühere Bundeskanzler wendet sich auch gegen Kritik, wonach Konstruktionsfehler beim Euro oder beim Bau Europas zur Schuldenkrise geführt hätten. Er sei froh darüber, "den Euro als feste Klammer für Europa zu haben". Die mit dem Euro verbundenen Hoffnungen für eine tiefere europäische Zusammenarbeit würden sich erfüllen, "wenn wir beim Euro Schritt für Schritt, aber schnellstmöglich wieder zu einer Gemeinschaft der Stabilität und der Rechtstreue zurückkehren", mahnt Kohl dem Bericht zufolge.
Weiter schreibt der CDU-Politiker laut "FAS" , dass die EU nun solidarisch zu Griechenland stehen müsse. Zugleich betont er, dass es mit ihm als Bundeskanzler keine Zustimmung gegeben hätte, Griechenland von Anfang an in den Euroraum aufzunehmen. Das Land habe sich schon damals in einer Situation befunden, "die jedem, der genauer hinsah, nicht verborgen geblieben sein konnte, und an Warnungen hat es auch nicht gefehlt", schrieb der Altkanzler.
Wenn das so war, dann ist das eine unglaubliche Hinterhältigkeit, mit der insbesondere
die CDU die damalige rot/grüne Bundesregierung zwang, den Spitzensteuersatz zu
kastrieren. Schließlich war dadurch das Nichteinhalten des Euro-Stabilitätspaktes die
beinah absehbare logische Konsequenz.
Darüber hinaus neigen Menschen nicht selten dazu, nach solchen undemokratischen
quasi-Erpressungen in gewisser Weise irrational zu handeln. Davon mal abgesehen,
stellt Helmut Kohl sein Buch auch noch mit dem im Grunde klar unrechtmäßigen
konservatien Juncker vor:
Gerade für EU Verantwortliche sollte eigentlich klar sein, dass sie Klüngeleien,
Kumpaneien und anderen Formen der Vetternwirtschaft vorbeugen müssen !!!
Hätte Jean-Claude Juncker diesen Grundsatz auch nur halbwegs verstanden, dann
hätte er infolge der Wahlbetrügereien - auch um die Europawahl - die Kandidatur
abgelehnt! Ich würde als aktiver Politiker jedenfalls mit keinem (Alt)Politiker ein
Buch vorstellen.Helmut Kohl ist viel zu lange raus aus der aktien Politik: Kanzlerin
Merkel ist sicher nicht weniger dafür verantwortlich, als Gerhard Schröder!
Siehe nur die lange andauernde starre Verweigerung, was gegen die ausufernden
Gehälter von Bank-Managern tun zu wollen.
Mit herzlichen Grüßen Thomas Karnasch
Kohl macht Schröder für EU-Schuldenkrise verantwortlich
Altkanzler Kohl macht in einem morgen erscheinenden Buch offenbar die Schröder-Regierung für die Eurokrise verantwortlich. Demnach hätte es mit ihm keine Euro-Aufnahme Griechenlands gegeben, erklärt Kohl.
Der frühere Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) macht in einem demnächst erscheinenden Buch die rot-grüne Regierung unter seinem Nachfolger Gerhard Schröder (SPD) für die Schuldenkrise in Europa verantwortlich. Wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (FAS) in ihrer neuen Ausgabe berichtet, kreidet Kohl der Nachfolgeregierung zwei schwere Fehler an: Sie habe Griechenland zu früh in die Eurozone aufgenommen und den Euro-Stabilitätspakt aufgeweicht.
"Beide Entscheidungen gehören zu den wesentlichen Fehlentwicklungen, die wir in der EU, im Euroraum, in einzelnen Mitgliedstaaten und darüber hinaus insgesamt erleben müssen und zu Recht beklagen", schreibt Kohl demnach in seinem Buch "Aus Sorge um Europa", das er am Montag gemeinsam mit dem neuen EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker in Frankfurt am Main vorstellen will. Diese Fehlentwicklungen seien dann durch Fehlentscheidungen an den Finanzmärkten noch verstärkt worden. "Was hier passiert ist, ist wirklich ein Schandstück deutscher Politik", schreibt Kohl dem Bericht zufolge.
Der frühere Bundeskanzler wendet sich auch gegen Kritik, wonach Konstruktionsfehler beim Euro oder beim Bau Europas zur Schuldenkrise geführt hätten. Er sei froh darüber, "den Euro als feste Klammer für Europa zu haben". Die mit dem Euro verbundenen Hoffnungen für eine tiefere europäische Zusammenarbeit würden sich erfüllen, "wenn wir beim Euro Schritt für Schritt, aber schnellstmöglich wieder zu einer Gemeinschaft der Stabilität und der Rechtstreue zurückkehren", mahnt Kohl dem Bericht zufolge.
Weiter schreibt der CDU-Politiker laut "FAS" , dass die EU nun solidarisch zu Griechenland stehen müsse. Zugleich betont er, dass es mit ihm als Bundeskanzler keine Zustimmung gegeben hätte, Griechenland von Anfang an in den Euroraum aufzunehmen. Das Land habe sich schon damals in einer Situation befunden, "die jedem, der genauer hinsah, nicht verborgen geblieben sein konnte, und an Warnungen hat es auch nicht gefehlt", schrieb der Altkanzler.
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